Ohrenschmerzen (Otalgie)

Ohrenschmerzen können auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen sein. Sie sind ein häufiges Anzeichen von entzündlichen Erkrankungen des Mittelohres und des Gehörganges. Schmerzen können auch nach einem Sturz oder Unfall auftreten.

Anzeichen

Ohrenschmerzen können sich langsam entwickeln oder auch schlagartig einsetzen. Die Schmerzen können, u.U. von weiteren Beschwerden begleitet sein. Dazu gehören Fieber, Hörminderung, Ohrfluss, Ohrgeräusche (Tinnitus) und Schwindel.

Ursachen, Häufigkeit und Verteilung

Ohrschmerzen sind bei Kindern und Erwachsenen ein häufiges Beschwerdebild. Oft sind akute Entzündungen des Mittelohres und des äusseren Gehörganges für die Schmerzen verantwortlich, verursacht durch Bakterien oder Viren. Die sogenannte Bade-Otitis ist eine Entzündung des äusseren Gehörganges, welche häufig im Sommer nach Baden in öffentlichen Gewässern auftritt. Neben diesen akuten Entzündungen gibt es auch chronische, d.h. lange andauernde, Infekte.

Wohin kann man sich wenden?

Wenn Sie unter Ohrschmerzen leiden, konsultieren sie als erstes Ihren Hausarzt. Bei Bedarf kann er Sie zu uns auf die Notfallstation, die Poliklinik oder eine unserer Spezialsprechstunden zuweisen.

Abklärungen und Möglichkeiten der Behandlung

Der Hals-Nasen-Ohren Facharzt wird eine klinische Untersuchung durchführen. Je nach Befund können weitere Untersuchungen angeschlossen werden, wie zum Beispiel eine Hörprüfung oder eine Bildgebung.
Die Behandlung ist je nach Krankheitsbild unterschiedlich. Bei lokalen Entzündungen kann je nach dem eine Behandlung direkt am Ohr ausreichend sein (Gehörgangs-Reinigung, Einbringen einer medikamenten-getränkten Watte, Einbringen von Ohrtropfen).

Zuständig im Spital

Universitäre Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten. In diese Sprechstunde können Sie sich selber oder ihr Hausarzt anmelden. Anmeldung  031 632 29 41 (Sekretariat).

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Spezialsprechstunde

Krankheitsbilder

Schwindel ist die gestörte räumliche Wahrnehmung der Körperbewegung oder fälschliche Wahrnehmung einer Bewegung der Umgebung. Schwindelsymptome entstehen, wenn eine Person gestörte Sinneseindrücke hat, beispielsweise bei einem Ausfall des Gleichgewichtsorgans im Innenohr.

Schwindel führt oft zu Gleichgewichtsstörungen, Erbrechen, Übelkeit und Gangunsicherheit. Schwindel kann durch Kopfschmerzen, Tinnitus und anderen Symptomen begleitet sein und kann von Sekunden bis Minuten oder auch über Stunden, Tage bis wenige Wochen andauern.

Wohin kann man sich wenden

Die erste Anlaufstelle ist der Hausarzt. Je nach vermuteter Ursache des Schwindels kann er  Sie in unseres Schwindelzentrum überweisen, welches über spezialisierte Fachärzte und ein modernes Schwindellabor verfügt.